Betriebssystem
Ein Betriebssystem ist eine Software, welche den Betrieb eines Computers ermöglicht, indem es unter anderem Programme ausführt, die Ein- und Ausgabegeräte verwaltet und insgesamt eine im besten Fall leicht zu bedienende Benutzeroberfläche bietet.
- Aufgaben eines Betriebssystems
- Microsoft: Windows und Windows Phone
- Apple: macOS und iOS
- Google: Chrome OS und Android
- Linux: Das Betriebssystem für Technikaffine
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Das Wichtigste in Kürze
- Betriebssysteme steuern nicht nur PCs, sondern auch Mobiltelefone, Smartphones, Tablet-PCs, etc.
- Windows aus dem Hause Microsoft ist für stationäre Geräte und Laptops das am weitesten verbreitete Betriebssystem.
- Weitere bekannte Betriebssysteme sind: macOS und iOS (Apple), Chrome OS und Android (Google), Linux.
Aufgaben eines Betriebssystems
Betriebssysteme steuern nicht nur PCs, sondern auch Mobiltelefone, Smartphones, Tablet-PCs oder Navigationssysteme. Je nach Art des Gerätes variiert der Funktionsumfang. Grundsätzlich gehören zu den Aufgaben eines Betriebssystems die Verwaltung der Speicher, Programme, Prozesse, Hardware, Dateien sowie die Abstraktion.
Dabei verbirgt das Betriebssystem die eigentliche Komplexität der Abläufe: Der Anwender erhält dank des Betriebssystems eine abstrakte Anwendungsoberfläche, welche durch eine übersichtliche und nutzerfreundliche Darstellung eine einfache Bedienung des jeweiligen Gerätes ermöglicht. Die Entwicklung von Betriebssystemen verläuft immer auch parallel zur Entwicklung von Hardware. So entstanden parallel zur Entwicklung von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet-PCs auch die entsprechenden Betriebssysteme für mobile Geräte.
Microsoft: Windows und Windows Phone
Das Betriebssystem Windows aus dem Hause Microsoft ist zumindest für stationäre Geräte und Laptops wohl das am weitesten verbreitete. Weltweiten hat Microsofts Windows einen Marktanteil von etwa 75 Prozent (Stand: Frühjahr 2021) bei den Betriebssystemen mit einer Verbindung zum Internet. Die erste Windows-Version kam 1985 auf den Markt – seither gab es zahlreiche Nachfolger. Auch wenn die Version Windows XP schon zwanzig Jahre alt ist, hat diese noch immer eine große Fangemeinde. Im Vergleich dazu enttäuschte die Version Vista die Erwartungen der Kunden.
Im Jahr 2002 brachte Microsoft ein kompaktes Betriebssystem für mobile Endgeräte wie beispielsweise Smartphones oder Handys heraus, das Windows Mobile. Heute heißt die Fortsetzungsversion Windows Phone, welche in Deutschland seit 2010 zu haben ist. Windows Phone ist für die Bedienung per Finger und Multi-Touch-Display konzipiert. Der Vorgänger Windows Mobile war hingegen an die Oberfläche der Desktop-Varianten von Windows angelehnt und setzte auf eine Bedienung mit Hilfe von Eingabestiften. Der Marktanteil von Windows Phone ist noch nicht vergleichbar mit dem Erfolg, den das Betriebssystem für Computer erzielt. Nur wenige Prozente der Smartphones werden damit bedient.
Aufbauend auf Windows Phone hat Microsoft im Oktober 2012 Windows 8 vorgestellt und damit erstmals eine einheitliche Plattform für verschiedene Geräteklassen wie PC, Tablet und Smartphone offeriert. Ende 2015 startete Windows 10 und ist seither auf dem Vormarsch. Grund dafür ist nicht zuletzt ein automatisiertes Update, das Windows 8 durch diese Version ersetzt. Die aktuellste Version ist Windows 11.
Apple: macOS und iOS
Der kalifornische Hardware- und Softwarehersteller Apple brachte 1983 mit Lisa Os sein erstes Betriebssystem auf den Markt. Nur ein Jahr später folgte Mac OS, welches von den Nutzern wesentlich besser angenommen wurde als das Vorgängersystem. Mac OS X hieß die Nachfolger-Version, die mit einem Update in 2016 zu macOS wurde. Dieses Betriebssystemgilt als kaum virenanfällig und als vergleichsweise sicher gegenüber Angriffen von außen. Wer von Windows auf Mac OS X umsteigt, wird sich zunächst an neue Begriffe und neue Wege gewöhnen müssen. Für die einen ist das Apple-Betriebssystem besonders komfortabel und leicht bedienbar, für die anderen – vor allem für die Windows gewöhnten – ist der Umgang mit macOS eher kompliziert und wenig komfortabel.
In abgewandelter Form kommt macOS - zuvor Mac OS X - unter dem Namen iOS bei dem berühmten Smartphone iPhone und dem Tablet-Computer iPad zum Einsatz. Das Betriebssystem iOS (zunächst iPhone OS genannt) wurde 2007 im Zusammenhang mit dem neu erschienenen iPhone vorgestellt. Die 13. Generation des iPhones, das sogenannte iPhone 13, ist aktuell auf dem Markt (Stand: Frühjahr 2022).
Google: Chrome OS und Android
Auch der Internetgigant Google hat ein Betriebssystem entwickelt: Google Chrome OS. Dieses System basiert auf dem gleichnamigen Internetbrowser Chrome und ist eine Open-Source-Software. Chrome OS zielt in erster Linie auf eine vollständige Benutzung von Webapplikationen und ist für den Einsatz auf Netbooks, die mit Flashspeicher ausgestattet sind und ohne Festplatten betrieben werden können, ausgelegt. Somit wurde Chrome OS speziell für die Web-Nutzung entwickelt, da alle Dateien und Programme aus dem Web geladen und dort gespeichert werden. Mittlerweile funktionieren viele Anwendungen auch offline und das System führt auch Android-Anwendungen aus.
Mit Android, dem Betriebssystem für mobile Endegeräte, hat Google einen echten Clou gelandet: Android ist seit 2010 das meistverkaufte Betriebssystem für Smartphones und hatte 2021 einen Marktanteil von etwa 70 Prozent. Ein großer Pluspunkt ist, dass zahlreiche Hersteller die offene Software verwenden, zum Beispiel HTC und Samsung. Diese können Android nutzen und verändern, wie sie möchten: HTC verpasste dem Betriebssystem seine eigene Oberfläche namens Sense. Garmin und Asus haben hingegen auf Android-Basis aus dem Nüvifone eine Kreuzung zwischen Navi und Smartphone produziert. Android ist also ein Betriebssystem mit vielen Gesichtern.
Linux: Das Betriebssystem für Technikaffine
Ein Nischendasein fristet das Betriebssystem Linux. Trotz zahlreicher Versuche, das System auch dem Durchschnittsnutzer schmackhaft zu machen, ist und bleibt Linux das Betriebssystem für eher technikaffine Nutzer. Linux ist das Betriebssystem der Open-Source-Bewegung und kostenlos erhältlich. Es ist sehr flexibel und kann auf beinahe jedem elektronischem Gerät mit Massenspeicher und 32-Bit-Prozessor ausgeführt werden.
Da das Betriebssystem in den verschiedensten Formen und Variationen existiert, kann nicht von dem einen Linux gesprochen werden. Denn Linux ist nur der Kern des Betriebssystems. Aus diesem Grund wurde es von Anfang an stetig um neue Funktionen erweitert. Der Linux-Kernel (Kern) wird in der Regel mit zahlreichen dieser Programme ausgeliefert, so dass die üblichen Betriebssystem-Funktionen möglich sind. Zahlreiche Programme aus allen Bereichen sowie grafische Benutzeroberflächen kamen im Laufe der Zeit hinzu, die von Nutzern und kommerziellen Anbietern beliebig zusammengestellt als so genannte Distributionen veröffentlicht werden.
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