Ölbrennwert
Mit dem Brennwert wird die thermische Energie (Wärmeenergie) angegeben, die bei der Verbrennung eines Stoffes, beispielsweise Öl, freigesetzt wird. Neben der Wärme, die durch den Verbrennungsvorgang gewonnen wird, berücksichtigt der Brennwert auch die Kondensationswärme aus dem in den Abgasen enthaltenen Wasserdampf.
- Verbrennungsvorgang
- Physikalischer Hintergrund des Ölbrennwertes
- Ölbrennwerttechnik nutzt die Wärme aus den Abgasen
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ölbrennwert wird üblicherweise in kWh/l angegeben, der Brennwert von Heizgas dagegen in kWh/m².
- Eine Öl-Brennwertheizung wird so bezeichnet, weil sie die Wärme aus dem Wasserdampf der Abgase zum Heizen nutzt.
Verbrennungsvorgang
Der Wasserdampf entsteht durch die Verbindung von Sauerstoff aus der Luft und Wasserstoff, der im Öl chemisch gebunden ist und durch den Verbrennungsvorgang freigesetzt wird. Wird der Dampf aufgefangen und die Wärme beispielsweise zum Heizen genutzt, verwandelt er sich durch die Abkühlung zurück in Flüssigkeit (Kondensation).
Im Gegensatz dazu bezeichnet der Heizwert eines Brennstoffes ausschließlich die Wärme aus der Verbrennung, die Kondensationswärme aus den Abgasen wird nicht berücksichtigt.
Physikalischer Hintergrund des Ölbrennwertes
Die Abkürzung für den Brennwert ist Hs, wobei das „s“ für „superior“ (lateinisch für „höher“) steht. Früher wurde der Brennwert auch als „oberer Heizwert“ mit Ho bezeichnet. Der Heizwert wird dagegen mit Hi abgekürzt, das „i“ steht für „inferior“ (lateinisch für „unterer“), früher war auch „unterer Heizwert“ (Hu) gängig.
Der Ölbrennwert wird üblicherweise in kWh/l angegeben, der Brennwert von Heizgas dagegen in kWh/m².
Der Brennwert ist identisch mit der Standardverbrennungsenthalpie, die physikalisch mit ΔvH° bezeichnet wird (allgemeine Thermodynamik).
Ölbrennwerttechnik nutzt die Wärme aus den Abgasen
Eine Öl-Brennwertheizung wird so bezeichnet, weil sie eben nicht nur die Verbrennungswärme, sondern auch die Wärme aus dem Wasserdampf der Abgase zum Heizen nutzt. Die Wärme wird über einen Wärmetauscher gewonnen, in dem der Wasserdampf kondensiert.
Herkömmliche Heizungsanlagen verwenden die Energie aus den Abgasen dagegen nicht und nutzen nur die reine Verbrennungsenergie. Die Wärme aus den Abgasen entweicht ungenutzt durch den Kamin, weshalb die Abgase heißer sind als die einer Brennwertheizung. Daher sind moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik sowohl effizienter als auch umweltfreundlicher als ältere Modelle.
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