Strom selbst erzeugen
Angesichts der stetig steigenden Strompreise denken Verbraucher immer häufiger darüber nach, Strom selbst zu erzeugen. Dieser Strom kann selbst verbraucht und/oder gegen eine gesetzlich geregelte Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
- Stromerzeugung mit einer Solaranlage
- Mini-Blockheizkraftwerk
- Windräder für den Hausgebrauch
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
- Jetzt Stromtarif sichern
Das Wichtigste in Kürze
- Besonders beliebt, um selbst Strom zu erzeugen, sind Solaranlagen.
- Blockheizkraftwerke (BHKWs) lohnen sich vor allem für Mehrfamilienhäuser oder Gewerbe, es gibt aber auch Mini-BHKWs für Einfamilienhäuser.
- Stromerzeugung mit Windrädern ist auch für Privathaushalte möglich.
Stromerzeugung mit einer Solaranlage
Besonders beliebt, um selbst Strom zu erzeugen, sind Solaranlagen. Eine Solaranlage auf dem Hausdach kann zur Warmwasserbereitung und zum Heizen genutzt werden. Allerdings ist für den Winter in der Regel ergänzend eine weitere Heizungsart nötig, falls einmal nicht genug Sonnenstrom produziert werden kann. Kombisolaranlagen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanziell gefördert.
Wird der Strom in das Stromnetz eingespeist, ist die Vergütung abhängig vom Jahr, in dem die Solaranlage in Betrieb genommen wurde. Dieser Preis gilt dann fest für einen Zeitraum von 20 Jahren. Besitzer einer Photovoltaikanlage, die den Strom in das Stromnetz einspeisen möchten, müssen die Anlage bei der Bundesnetzagentur anmelden.
Die Vergütungssätze für selbst produzierten Strom sind in den vergangenen Jahren stark gefallen, so dass der Eigenverbrauch wirtschaftlich immer attraktiver wird. Dabei kommt es vor allem auf einen guten Stromspeicher an. Die Geräte werden immer erschwinglicher und stellen die unterbrechungsfreie Versorgung mit selbst produziertem Strom sicher.
Mini-Blockheizkraftwerk
Blockheizkraftwerke (BHKWs) lohnen sich vor allem für Mehrfamilienhäuser oder Gewerbe, es gibt aber auch Mini-BHKWs für Einfamilienhäuser. In den Anlagen wird zur Stromerzeugung ein Generator mit Öl, Gas oder Biomasse betrieben. Genutzt wird außerdem die Wärme aus den Abgasen, die durch den Verbrennungsprozess entstehen. Diese erhitzt über einen Wärmetauscher beispielsweise das Wasser für die Warmwasserversorgung des Gebäudes oder für die Heizungsanlage.
Der Strom aus dem Blockheizkraftwerk kann nach Bedarf selbst verbraucht und die restliche Strommenge in das Stromnetz eingespeist werden. Die Einspeisevergütung erfolgt bei BHKWs, die mit fossilen Brennstoffen (Öl, Gas) betrieben werden, nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz. Werden regenerative Energien, also Biomasse (Biogas, Bioethanol, Holzpellets etc.) genutzt, liegt die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz höher.
Damit sie sich trotz der recht hohen Anschaffungskosten finanziell rentieren, sollten Blockheizkraftwerke auf möglichst viele Betriebsstunden kommen. Experten empfehlen ein Minimum von 4.000 Stunden pro Jahr. Häufig lohnt es sich auch, sich bei Anschaffung und Nutzung eines Blockheizkraftwerks mit Nachbarn zusammenzutun.
Windräder für den Hausgebrauch
Stromerzeugung mit Windrädern ist auch für Privathaushalte möglich. Die kleinen Windkraftanlagen können beispielsweise im Garten oder auf dem Hausdach installiert werden. Beachtet werden muss dabei allerdings das Baurecht, das je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen vorsieht.
Der produzierte Strom sollte aus Rentabilitätsgründen vorrangig selbst verbraucht werden, darüber hinaus ist eine Einspeisung in das Stromnetz zu festen Sätzen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetzt (EEG) möglich.
Allerdings arbeiten Kleinwindanlagen nur dann effektiv, wenn auch wirklich genug Wind weht – hier sollte nicht zu optimistisch kalkuliert werden. Auch die örtlichen Gegebenheiten müssen bei der Planung berücksichtigt werden, damit die Anlage korrekt eingestellt werden kann. Da der Wind nicht immer gleichmäßig weht, ist für den Betrieb einer Kleinwindanlage ein Wechselrichter notwendig. Dieser wandelt den Gleichstrom in konstant starken Wechselstrom um.
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