Palmöl
Palmöl wird aus der Ölpalme (Elaesis guineensis) gewonnen. Die Palme stammt ursprünglich aus Afrika, ist mittlerweile aber auch in Südamerika und Südostasien weit verbreitet. Sie wird bis zu 30 Meter hoch und trägt große Fruchtstände mit mehreren tausend Früchten, aus deren Fruchtfleisch das Palmöl gewonnen wird.
- Weltweite Nutzung von Palmöl
- Ist Palmöl die perfekte Alternative zu Erdöl?
- Mehr und mehr nachhaltiges Palmöl?
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Das Wichtigste in Kürze
- Palmöl wird in Margarine, Schokolade und hunderten anderen Lebensmitteln verwendet, ebenso in Kosmetika und Seifen oder als Biokraftstoff aufbereitet.
- Auf den ersten Blick ist Palmöl eine perfekte Alternative zu fossilen Rohstoffen, allerdings konkurrieren die Anbauflächen für Ölpalmen fast immer mit tropischem Regenwald.
- Verbraucher verlangen mehr und mehr nach nachhaltig angebautem Palmöl.
Weltweite Nutzung von Palmöl
Palmöl ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Es wird in Margarine, Schokolade und hunderten anderen Lebensmitteln verwendet, ebenso in Kosmetika und Seifen. Das Haupteinsatzgebiet des weltweit wichtigsten Pflanzenöls sind Nahrungsmittel. Zusätzlich kann Palmöl auch leicht zu Biokraftstoff aufbereitet werden, der dann im Verkehr oder bei der Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt wird.
Ist Palmöl die perfekte Alternative zu Erdöl?
Auf den ersten Blick ist Palmöl eine perfekte Alternative zu fossilen Rohstoffen. Es ist mit durchschnittlich vier Tonnen pro Hektar pro Jahr sechsmal so ertragreich wie andere Pflanzenöle und kann in vielen Anwendungsbereichen das Erdöl ersetzen.
Das große Problem besteht darin, dass die Anbauflächen für Ölpalmen fast immer mit tropischem Regenwald konkurrieren. Die größten Plantagen befinden sich in Malaysia und Indonesien, die beiden Länder teilen sich rund 80 Prozent der gesamten Weltproduktion. Für diese Plantagen wurde in erster Linie Regenwald abgeholzt. Dieser Raubbau ist auch in anderen tropischen Ländern wie Kolumbien, Brasilien und Nigeria zu beobachten. Angesichts weltweit hoher Rohstoffpreise ist mit einem weiteren Ausbau der Ölpalmenplantagen zu rechnen. Allein Indonesien will seine Anbaufläche in den nächsten 15 Jahren verdreifachen.
Mehr und mehr nachhaltiges Palmöl?
Verbraucher sind wachgerüttelt. Sie verlangen mehr und mehr nach nachhaltig angebautem Palmöl. 2004 startete die Umweltstiftung WWF deshalb mit Plantagenbesitzern, Händlern und Verwenderfirmen die Organisation RSPO („Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl“) mit rund 100 deutschen Mitgliedern. Sie entwickelt Standards für nachhaltiges Palmöl. Dazu gehören sparsamer Pestizid-Einsatz, Wassermanagement, schonende Entsorgung der Abfälle und Fürsorge für die Mitarbeiter. RSPO zertifiziert nur Palmöl als nachhaltig, für dessen Anbau seit Inkrafttreten des Standards - 2005 - kein Regenwald zerstört wurde.
Doch auch die Arbeit des RSPO findet zahlreiche Kritiker aus Umweltschutzorganisationen. Sie sehen das Gütesiegel des RSPO vor allem als Vermarktungsinstrument, das nur zum Verkauf und zur Minderung des schlechten Gewissens dient. Die tatsächlichen Zertifizierungsprozesse hätten wenig mit den offiziellen Standards zu tun. Die Ausweitung und industrielle Bewirtschaftung von Ölpalmenplantagen führt nicht nur zur Vernichtung von Regenwäldern und Artenvielfalt, sie geht auch zu Lasten von Kleinbauern, die nicht selten mit Gewalt vertrieben werden.
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