Energiewende
Der Umgang mit der zivilen Nutzung der Atomenergie ist in Deutschland seit Jahrzehnten umstritten. Im Jahr 2005 vereinbarte die rot-grüne Regierungskoalition mit den Kraftwerksbetreibern einen Atomausstieg, der bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein sollte. Im Oktober 2010 verkündete die schwarz-gelbe Regierungskoalition den „Ausstieg aus dem Ausstieg“ und legte ein Energiekonzept vor, das ein Festhalten an der Atomenergie weit über das Jahr 2030 hinaus vorsah.
- Auf Katastrophen reagieren
- Über die Energiewende wird schon lange gesprochen
- Energiewende und Klimaschutz
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Das Wichtigste in Kürze
- Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima wird der bundesdeutsche Atomausstieg unter dem Schlagwort „Energiewende“ zusammengefasst.
- Es gilt als sicher, dass der menschliche Energieverbrauch ein treibender Faktor des weltweiten Klimawandels ist.
- Im Zuge der Globalisierung steigt der Energieverbrauch der Schwellenländer stark an, was sowohl den Klimawandel beschleunigt, als auch den Wettbewerb um die weltweiten Energieressourcen verschärft.
Auf Katastrophen reagieren
Doch das Energiekonzept, das die energiepolitischen Weichen für die nächsten Jahrzehnte stellen sollte, hielt nur bis März 2011. Eine Serie von Erdbeben und ein anschließender Tsunami erschütterten Japan und führten zu mehreren Kernschmelzen im Reaktorpark Fukushima. Große Mengen von radioaktivem Material traten dort seither weitgehend unkontrolliert aus. Wie groß der entstandene Schaden für Mensch und Umwelt sein wird, lässt sich nach wie vor nicht abschätzen. Die Katastrophe führte zu einem raschen Politikwechsel in Deutschland. Im Juli 2011 billigte der Bundesrat einstimmig den stufenweisen Atomausstieg bis zum Jahr 2022.
Über die Energiewende wird schon lange gesprochen
Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima wird der bundesdeutsche Atomausstieg unter dem Schlagwort „Energiewende“ zusammengefasst, der Begriff selbst ist aber weitaus älter und umfasst auch den Verbrauch von fossilen Rohstoffen. Im Jahr 1980 veröffentlichte das Öko-Institut ein Buch mit dem Titel „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran“. Dort wurde die übliche Vorstellung angegriffen, dass Wirtschaftswachstum zwangsläufig mit einem höheren Energieverbrauch einhergehen muss und dieser Bedarf nur durch die Ausbeutung fossiler Rohstoffe und nuklearer Energieerzeugung gedeckt werden kann. Als Alternativen wurden die Nutzung regenerativer Energiequellen und der effizientere Einsatz der Energie gefordert.
Energiewende und Klimaschutz
Vor 30 Jahren wurden die Analysen des Öko-Instituts zu Uran und Erdöl von Kritikern noch als falsch und illusionär bezeichnet. In der Zwischenzeit behaupten nur noch einzelne Lobby-Wissenschaftler, dass der Verbrauch von fossilen Rohstoffen unproblematisch ist. Es gilt als sicher, dass der menschliche Energieverbrauch ein treibender Faktor des weltweiten Klimawandels ist.
Im Zuge der Globalisierung steigt der Energieverbrauch der Schwellenländer stark an, was sowohl den Klimawandel beschleunigt, als auch den Wettbewerb um die weltweiten Energieressourcen verschärft. Eine besondere Rolle spielt dabei auch das für die Energieerzeugung wichtige und immer knapper werdende Trinkwasser. Wie der Ölkonzern Shell in seiner Studie „Signals and Sigposts. Energy Scenarios to 2050“ zeigt, ist es dringend notwendig, dass diese Probleme durch internationale Abkommen und Zusammenarbeit gelöst werden. Daher darf die Energiewende nicht an den Grenzen Deutschlands enden.
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