Elektrosmog
Der umgangssprachliche Ausdruck Elektrosmog wird für die Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern auf den Menschen verwendet. In aller Regel ist der Begriff abwertend gemeint, da dieser auf der Annahme beruht, dass elektromagnetische Felder, die unter anderem durch technische Geräte, Mobilfunk oder Stromleitungen verursacht werden, negative Auswirkungen auf den Menschen haben. Wissenschaftlich bewiesen ist dies jedoch nicht.
- Elektromagnetische Felder
- Gefährlich oder nicht? Daran scheiden sich die Geister
- Maßnahmen gegen Elektrosmog?
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- Weiterführende Links
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Das Wichtigste in Kürze
- Elektromagnetische Felder beziehungsweise Wellen werden unter anderem durch den Stromfluss in elektrischen Leitern verursacht.
- Sie sind in elektrotechnischen Anlagen und Geräten sowie in deren Nähe und deren Zuleitungen zu finden.
- Der Begriff Elektrosmog zielt konkret auf niederfrequente (von 0 bis 300 Hertz) und hochfrequente Felder (von 300 Hertz bis 300 Giga-Hertz) ab.
Elektromagnetische Felder
Elektromagnetische Felder beziehungsweise Wellen werden unter anderem durch den Stromfluss in elektrischen Leitern verursacht und sind in elektrotechnischen Anlagen und Geräten sowie in deren Nähe und deren Zuleitungen zu finden. Beispielsweise findet man elektromagnetische Felder in der Nähe von Stromleitungen. Aber auch Mobiltelefone, Rundfunksender, schnurlose Telefone, WLAN und Bluetooth erzeugen elektromagnetische Felder.
Der Begriff Elektrosmog zielt konkret auf niederfrequente (von 0 bis 300 Hertz) und hochfrequente Felder (von 300 Hertz bis 300 Giga-Hertz) ab. Niederfrequente Felder werden beispielsweise von Hochspannungsleitungen erzeugt, hochfrequente Felder zum Beispiel durch den Mobilfunk.
Über die Auswirkungen dieser Felder wird rege gestritten. Vor allem seit dem Handy-Boom in den 1990er Jahren und dem damit verbundenen Aufstellen von Mobilfunksendemasten wird immer wieder über die möglicherweise gesundheitsschädigenden Auswirkungen des Elektrosmogs diskutiert.
Gefährlich oder nicht? Daran scheiden sich die Geister
Weltweit wird seit den 1980er Jahren intensiv untersucht, ob elektromagnetische Felder für den Menschen gesundheitsschädlich sein können. Bislang halten es sowohl nationale als auch internationale Strahlenschutzorganisationen aufgrund der langjährigen Forschung für immer unwahrscheinlicher, dass Elektrosmog tatsächlich negative Auswirkungen, wie beispielsweise ein erhöhtes Krebsrisiko, hat. Ausgeschlossen werden kann jedoch noch nichts, denn zum einen ist die wissenschaftliche Diskussion noch nicht beendet, zum anderen steht ein "Unschädlichkeitsbeweis" noch aus.
Entsprechend zweigeteilt ist auch die gesellschaftliche Meinung zum Thema Elektrosmog, wie eine TNS Infratest-Studie aus dem Jahr 2010 zeigt: Demnach sagen 69 Prozent der Deutschen, dass sie generell „nicht sehr oder überhaupt nicht besorgt“ wegen elektromagnetischer Felder seien, 29 Prozent äußerten sich jedoch „ziemlich oder sehr besorgt“.
Maßnahmen gegen Elektrosmog?
Zwar schließen Studien aus, dass es bei Menschen eine angeborene oder erworbene „Elektrosensibilität“ geben kann. Nichtsdestotrotz gibt es Menschen, die behaupten, Elektrosmog wahrnehmen zu können und die unter Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schlafstörungen leiden.
Wer Strahlungsquellen in den eigenen vier Wänden vermeiden oder reduzieren möchte, kann dies tun, indem beispielsweise nicht benötigte elektrische Geräte vom Stromnetz getrennt werden und auf schnurlose Festnetztelefone und WLAN-Internetverbindungen verzichtet wird.
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