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Realzins: Das macht die Inflation aus Ihrem Tages- und Festgeld

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Realzins drückt aus, wie sich der tatsächliche Wert einer Geldanlage unter Berücksichtigung der Inflationsrate entwickelt. Beim Nominalzins bleibt die Inflation unberücksichtigt.
  • Aktuell ist der Realzins von durchschnittlich verzinstem Tages- oder Festgeld deutlich negativ.
  • Der Verivox Realzinsindex zeigt die Entwicklung der Realzinsen durchschnittlicher Tages- und Festgeldanlagen.

Tagesgeld und Festgeld vergleichen

+++ Dieser Ratgeber wird regelmäßig aktualisiert. Die genannten Zinssätze und Inflationsraten geben den aktuellen Stand im November 2021 wieder. Spätere Entwicklungen sind noch nicht berücksichtigt. +++

Definition: Was ist der Realzins?

Der Realzins ist eine wichtige Kenngröße für die Rentabilität einer Geldanlage.

Der Nominalzins ist der Zinssatz, den Sie von der Bank für Ihr Guthaben bekommen, beispielsweise 1 Prozent Zinsen pro Jahr für eine Anlage von 10.000 Euro. Nehmen Sie einen Kredit auf, vereinbaren Sie mit der Bank einen Nominalzins, den Sie für das geliehene Geld bezahlen müssen.

Der Realzins wird anders als der Nominalzins unter Berücksichtigung der Inflation gebildet. Näherungsweise lässt sich der Realzins mit folgender Formel berechnen:

[Nominalzins] – [Inflationsrate] = [Realzins]

Bei einer Inflationsrate von null Prozent wären Realzins und Nominalzins demnach identisch. Wann immer die Inflationsrate höher ist als der Nominalzins einer Geldanlage, ergibt sich ein negativer Realzins. Das angelegte Geld verliert an Wert.

Entwicklung der Realzinsen für Tages- und Festgeld in Deutschland

In der anhaltenden Niedrigzins-Phase sind auch die Zinsen für sichere Anlagen wie Tages- und Festgeld in den Keller gegangen. Zugleich zog 2016 die Inflation wieder an. In der Folge fiel die reale Rendite durchschnittlicher Tages- und Festgeldanlagen ins Negative. Im Jahr 2020 gab es eine kurze Zeitspanne, in der sich Sparer über eine positive Rendite freuen durften. Doch seit Januar 2021 vernichtet die Inflation wieder den Realzins. Der Verivox Realzinsindex zeigt, wie sich die Realzinsen von Tages- und Festgeld seit Januar 2014 entwickelt haben:

Warum die Zinsen aktuell so niedrig sind

Der Grund dafür liegt in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Als Reaktion auf die Finanzkrise hat die EZB den Leitzins immer weiter gesenkt. Seit März 2016 stagniert er bei historisch niedrigen 0,00 Prozent. Im Juni 2014 mussten Banken für Geld, das sie über Nacht bei der Zentralbank parkten, erstmals Strafzinsen zahlen – zunächst in Höhe von 0,1 Prozent der Einlagen, in den folgenden Monaten dann immer mehr. Seit September 2019 beträgt der EZB-Strafzins auf Bankeinlagen 0,5 Prozent.

Die Banken haben darauf reagiert, indem sie auch die Zinsen für ihre Kunden immer weiter gesenkt haben. 550 Geldhäuser haben den nominalen Zinssatz für Tagesgeld sogar auf Null gesenkt. Sie zahlen also gar keine Zinsen mehr. Der durchschnittliche Nominalzins von Tagesgeldanlagen beträgt derzeit -0,01 Prozent. Hinweise darauf, dass die Zinsen bald wieder steigen, gibt es derzeit nicht.

Mehr zum Thema Nullzins: Diese Banken zahlen 0,00 Prozent Zinsen auf Tagesgeld

Inflationsrate höher als durchschnittliche Sparzinsen

Im Zuge der Corona-Krise brach die Inflation spürbar ein. Der wichtigste Auslöser war der Preiseinbruch bei den Energiepreisen. Doch seit Januar 2021 ist die Inflation wieder zurück. Mit ihrer Geldpolitik strebt die EZB eine moderate Inflation von zwei Prozent an. Die derzeitige Inflationsrate hält die Zentralbank nicht für dauerhaft. Die EZB rechnet damit, dass die Inflation mittelfristig wieder sinken wird. Sie hält daher am Programm der Anleihekäufe fest. Damit gibt es für Sparer auch keine Hoffnung, dass die Sparzinsen bald wieder steigen werden.

Eine gewisse Preissteigerung ist aus Sicht der Notenbank erwünscht. Denn historische Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen in Zeiten sinkender Preise (Deflation) ihre Investitionen immer weiter aufschieben und die Konjunktur dadurch zum Erliegen kommt.

So wirkt sich ein negativer Realzins aufs Ersparte aus

Solange die Inflation das derzeitige Niveau hält und die Zinsen nicht deutlich anziehen, bleibt der durchschnittliche Realzins für Tages- und Festgeld negativ. Der Wert der Anlage sinkt. Begrenzen können Sparer den Wertverlust, indem sie Konditionen vergleichen und ihr Geld bei Top-Anbietern anlegen. Die besten Tagesgeldangebote bieten aktuell einen Nominalzins von 0,2 Prozent. 2-jähriges Festgeld wird immerhin mit bis zu 1 Prozent verzinst.

Wie groß der Ertragsunterschied bei Top-Angeboten und einer Anlage mit durchschnittlichem Nominalzins ist, verdeutlichen wir mit je einem Beispiel:

Beispiel: Reale Rendite für 10.000 Euro Tagesgeld

Bei einem guten Zinssatz von 0,2 Prozent aufs Tagesgeld bringen 10.000 Euro in zwei Jahren eine nominale Rendite von 40 Euro. Doch die Inflation von aktuell 4,5 Prozent nagt am Kapital. Angenommen Zins und Inflation blieben auf diesem Niveau, so hätten die 10.040 Euro danach nur noch eine Kaufkraft von 9.194 Euro.

Tagesgeld: Zinsgewinn vs. Inflation

Zinssatz
Kapital nach 2 Jahren
Kaufkraft
0,0 % 10.000 € 9.157 €
0,2 % 10.040 € 9.194 €
0,5 % 10.100 € 9.249 €

Beispiel: Reale Rendite für 10.000 Euro Festgeld

Mit 2-jährigem Festgeld können Sparer den Wertverlust durch Inflation wenigstens eindämmen. Wichtig ist auch hier der Anbietervergleich. Für 10.000 Euro Anlagesumme erhalten Sparer bei Top-Anbietern in zwei Jahren 200 Euro Zinsen. Das sind 146 Euro mehr als eine Anlage mit durchschnittlichen Zinsen (aktuell 0,27 Prozent) abwirft. Doch auch hier nagt der Wertverlust an der Rendite. Bei konstanter Inflation hätten die 10.200 Euro in zwei Jahren noch einen Wert wie 9.340 Euro heute.

2-jähriges Festgeld: Zinsgewinn vs. Inflation

Zinssatz
Kapital nach 2 Jahren
Kaufkraft
0,01 % 10.002 € 9.159 €
0,27 % 10.054€ 9.207 €
1 % 10.200 € 9.340 €

Geldanlage-Tipps für Rendite trotz Inflation

Wer sich mit einem Realzins unter oder nahe Null nicht abfinden mag, muss im aktuellen Zinstief auf Alternativen zur Geldanlage in Tages- und Festgeld ausweichen. Die besten Chancen auf Renditen deutlich oberhalb der Inflationsrate haben Anleger am Aktienmarkt. Mit einem breit gestreuten, ausgewogenen Portfolio und einem langfristigen Anlagehorizont lassen sich die Risiken begrenzen.

Unsere Geldanlage-Ratgeber unterstützen Sie dabei, eine Anlagestrategie zu entwickeln, die gut zu Ihrer Risikobereitschaft passt und mit der Sie gute Chancen auf eine positive Realrendite haben.

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