Langfristige Kredite
Langfristige Kredite finden sich in mehreren Varianten. Endverbraucher kennen langfristige Kredite am ehesten aus der Baufinanzierung. Kaum eine Immobilie wird mit einem Darlehen von nur fünf Jahren finanziert. Die Konsumfinanzierung über langfristige Kredite stellt aber eher die Ausnahme dar. Wesentlich verbreiteter als bei privaten Haushalten sind langfristige Kredite in der Wirtschaft.
- Langfristige Kredite für Verbraucher
- Langfristige Kredite in der Wirtschaft
- Langfristige Kredite sind wichtig für den Mittelstand
- Schuldscheindarlehen: Langfristige Kredite bei bester Bonität
- Schuldverschreibungen: börsengehandelte langfristige Kredite
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Langfristige Kredite sind für die Wirtschaft notwendig, um bei der Finanzierung von langlebigen Wirtschaftsgütern die Laufzeit an die Abschreibung anzupassen.
- Kleinere und mittlere Unternehmen sind auf langfristige Kredite angewiesen, um größere Investitionen finanzieren zu können.
- Kreditnehmer mit höchster Bonität können langfristige Schuldscheindarlehen aufnehmen, die nicht über die Börse gehandelt werden.
- Schuldverschreibungen – dazu zählen auch Anleihen – stellen langfristige Kredite dar, die auch über die Börse gehandelt werden.
Langfristige Kredite für Verbraucher
Selbst wenn die Zinsbindung bei einem Immobilienkredit über einen Zeitraum von nur fünf Jahren vereinbart wurde, findet dann selten auch bereits eine vollständige Tilgung statt. Baufinanzierungen haben in der Regel Laufzeiten von bis zu 35 Jahren und gelten somit praktisch ausnahmslos als langfristig.
Private Konsumentenkredite sind normalerweise mit Laufzeiten von bis zu 72 oder 84 Monaten ausgestattet. Einige Banken gehen jedoch dazu über, auch Laufzeiten von bis zu 120 Monaten anzubieten. Bei solchen Konstellationen findet auch die Konsumfinanzierung über langfristige Kredite statt, was aber eher die Ausnahme darstellt.
Langfristige Kredite in der Wirtschaft
In der Wirtschaft dienen langfristige Kredite dazu, langlebige Wirtschaftsgüter zu finanzieren und die Darlehenslaufzeit an die Abschreibung anzupassen. Für einen langfristigen Kredit werden häufig seitens der Banken dingliche Sicherheiten, beispielsweise Grundschuldbestellungen, verlangt.
Was bei Baufinanzierungen der einzig gangbare Weg ist, greift auch bei Investitionsfinanzierungen. Die zu finanzierende Maschine kann nur selten als vollwertige Sicherheit dienen. Sollte das Darlehen notleidend (sprich nicht zurückgezahlt) werden, stellt sich die Verwertung einer Immobilie deutlich leichter dar als der Verkauf der finanzierten Produktionsanlage.
Langfristige Kredite sind wichtig für den Mittelstand
Eine klassische Form der langfristigen Fremdmittelaufnahme stellt die Begebung einer Anleihe am Kapitalmarkt dar. Dieser Weg ist jedoch kleineren und mittleren Unternehmen verschlossen, da sie nicht über die notwendige Kapitalmarktfähigkeit verfügen. Demzufolge sind sie bei größeren Investitionen auf langfristige Kredite seitens der Banken angewiesen.
Die Langfristigkeit impliziert auch eine relativ gesehen niedrigere Tilgungsleistung als ein kurz laufendes Darlehen. Dieser Sachverhalt ist wiederum wichtig, da kleine Unternehmen selten über die Liquidität verfügen, um großvolumige Darlehen in kurzer Zeit zu tilgen. Meist unterstützen diese Zielgruppe öffentlich-rechtliche Banken bei der Kreditaufnahme, da Geschäftsbanken und Sparkassen bei langfristigen Krediten hohe Ansprüche an die Bonität legen.
Schuldscheindarlehen: Langfristige Kredite bei bester Bonität
Ebenfalls in das Segment der langfristigen Kredite fallen Schuldscheindarlehen. Dabei handelt es sich um Großkredite aus der Industrie, welche ohne die Einschaltung der Börse gegen einen Schuldschein aufgenommen werden. Bei den Erwerbern dieser Schuldscheine handelt es sich um Kapitalsammelstellen wie Pensionskassen oder Versicherungen, die Kapital langfristig investieren möchten. Bei einem Schuldschein handelt es sich nicht um ein Wertpapier, sondern um ein Dokument, welches im Zweifelsfall der Beweissicherung dient.
Schuldverschreibungen: börsengehandelte langfristige Kredite
Schuldverschreibungen – dazu zählen auch Anleihen – stellen langfristige Kredite dar, die auch über die Börse gehandelt werden. Bei den Emittenten handelt es sich um kapitalmarktfähige Unternehmen und um die öffentliche Hand. Bundesanleihen sind häufig mit Laufzeiten ab zehn Jahren ausgestattet, US-Staatsanleihen werden ebenfalls mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren ausgegeben. Anleihen als dritte Variante langfristiger Kredite sind, im Gegensatz zu Schuldscheindarlehen und Industriefinanzierungen, auch wieder privaten Anlegern aus ihren Kapitalanlagen her bekannt.
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