Finanzkauf

So funktioniert der Finanzkauf

Mit einem Finanzkauf lassen sich beispielsweise ein Neuwagen, eine Waschmaschine oder ein Fernseher in Raten finanzieren. Der Ratenkauf eignet sich für jene Käufer, denen zum Zeitpunkt des Kaufs nicht ausreichend Geld zur Verfügung steht oder die nicht die ganze Summe auf einmal ausgeben wollen.

Bei einem Finanzkauf kann der Käufer die finanzierte Ware sofort mitnehmen und nutzen, muss sie aber noch nicht direkt bezahlen. Für den Ratenkauf wird ein Kreditvertrag mit dem Händler und der zwischengeschalteten Bank eingegangen.

Unterschiedliche Arten des Finanzkaufs

Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die von den Angeboten der Händler beziehungsweise Banken abhängen.

• So gibt es den "konventionellen" Ratenkauf, der bei Kauf und Vertragsabschluss sofort zu laufen beginnt.
• Zudem gibt es auch die Gratisübernahme. Bei dieser Art des Finanzkaufs erfolgt die Bezahlung zum Beispiel als Einmalbetrag mehrere Jahre später oder in Form von Jahresraten.
• Viele Händler werben mit Gratisfinanzierung, auch Null-Prozent-Finanzierung genannt. Dies bedeutet, dass keine Zinsen für diese Art der Finanzierung anfallen. Mitunter werden die Finanzierungszinsen von den Händlern mit in den jeweiligen Kaufpreis einkalkuliert und dieser wird entsprechend nach oben korrigiert.

Auch bei einem Finanzkauf ist eine Bank involviert

Obwohl der Kunde das leicht übersehen kann, wird auch bei einem Ratenkauf eine Bank herangezogen. Normalerweise gewährt zum Beispiel ein Autohaus den Kredit nicht aus seinen eigenen Finanzmitteln. Stattdessen schließt der Kunde neben dem Kaufvertrag mit dem Händler auch noch einen Kreditvertrag mit einer Bank, mit welcher der Verkäufer zusammenarbeitet. Die Raten werden an die Bank gezahlt und eine Schufa-Prüfung findet statt.