E-Scooter-Stromverbrauch
Auch wenn Elektroroller nicht viel Energie benötigen, so hat doch jeder einen gewissen Stromverbrauch. Je nach Modell hängen die elektrischen Tretroller bis zu acht Stunden an der Steckdose, bevor der Akku wieder komplett aufgeladen ist. Auf die Ladezeit können Sie keinen Einfluss nehmen, auf die Akkulaufzeit beziehungsweise den E-Scooter-Stromverbrauch allerdings schon.
- Stromverbrauch pro Ladung
- Akku-Reichweite
- Tipps für stromsparendes Fahren mit dem Elektroroller
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Das Wichtigste in Kürze
- Der Stromverbrauch eines Elektrorollers fällt sehr gering aus; die Scooter verbrauchen auf einer Strecke von 100 Kilometern in der Regel weniger als eine Kilowattstunde.
- Günstige Einsteigermodelle schaffen mit einer Akkuladung für gewöhnlich etwa eine Strecke von 10 bis 15 Kilometern, E-Scooter aus dem Premiumbereich meist etwa 25 bis 30 Kilometer.
- Wer langsam fährt, nicht allzu stark beschleunigt und den E-Tretroller beim Start mit dem Fuß anschiebt, erhöht die Reichweite des E-Scooters enorm.
Wie viel Strom benötigt der E-Scooter-Akku für eine Ladung?
Die Kapazität des Akkus beeinflusst sowohl die Leistung des E-Scooters als auch die maximale Reichweite. Obwohl sich der konkrete Wert von Modell zu Modell unterscheidet, besitzen die verschiedenen Elektroroller eine Gemeinsamkeit: Viel Strom benötigen sie nicht. Auf 100 Kilometer verbrauchen die wendigen Roller kaum eine Kilowattstunde. Damit sind sie noch sparsamer als Elektro-Motorroller. Zum Vergleich: Diese verbrauchen je nach Modell zwischen zwei und sechs Kilowattstunden auf 100 Kilometer.
Je nach Hersteller und Ausführung variiert die Akkukapazität eines E-Scooters. Im Mittelklassebereich besitzen die Akkus eine Kapazität von etwa 150 bis 200 Wattstunden, ausdauerndere Modelle bieten bis zu 250 Wattstunden. Wie hoch der E-Scooter-Stromverbrauch pro Akkuladung genau ausfällt, lässt sich mit einem Messgerät genau herausfinden.
Wie weit reicht eine Akkuladung?
Wie weit ein E-Scooter mit einer Akkuladung fährt, unterscheidet sich von Modell zu Modell zum Teil erheblich. Viele Einsteigermodelle kommen auf eine Reichweite von 10 bis 15 Kilometern, wohingegen Elektroroller aus dem Premiumsegment im Schnitt etwa 25 bis 35 Kilometer mit einer Akkuladung zurücklegen. Es gibt allerdings auch Ausführungen auf dem Markt, die sogar bis zu 50 Kilometer mit einer Akkuladung erreichen.
Zu bedenken ist, dass die Hersteller die Reichweitenangabe unter Laborbedingungen ermitteln und die Werte gerne ein wenig nach oben korrigieren. Um die tatsächliche Reichweite realistisch einschätzen zu können, empfiehlt es sich daher, etwa fünf Prozent vom angegebenen Wert abzuziehen. Verbrauchern sollte jedoch bewusst sein, dass die Reichweite keine feste Größe ist. Verschiedene Faktoren haben Einfluss darauf, wie schnell der Akku erschöpft ist und weit ein Elektroroller fährt:
- Akkukapazität
- Gewicht des E-Scooters
- Gewicht des Fahrers
- Leistungsaufnahme des Motors
- Fahrweise
- Steigung
- Gegenwind
Wenn der Fahrer beispielsweise häufig und stark beschleunigt, fällt die Reichweite wesentlich geringer aus als vom Hersteller angegeben.
Tipps für stromsparendes Fahren mit dem Elektroroller
Der E-Scooter-Stromverbrauch lässt sich durch die Fahrweise erheblich senken. Grundsätzlich verlängert ein langsames und gleichmäßiges Tempo die Reichweite deutlich. Wer mit einer Akkuladung eine möglichst lange Strecke zurücklegen möchte, sollte daher darauf verzichten, häufig und stark zu beschleunigen. Einige E-Scooter verfügen zudem über einen sogenannten Tempomaten; dieser sorgt dafür, dass ein bestimmtes Tempo beibehalten wird. Je nach Modell kann der Fahrer die Geschwindigkeitsstufen auch variabel einstellen. Einige Hersteller bezeichnen eine derartige Funktion als "Cruise Control".
Viel Energie verbraucht das Fahrzeug vor allem beim Anfahren. Wer den Elektroroller auf den ersten Metern mit dem Fuß anschiebt, schont den Akku. So lässt sich mit einer angepassten Fahrweise der Stromverbrauch des Elektrorollers senken und damit auch die Reichweite erhöhen.
Einige Modelle verfügen zusätzlich über eine sogenannte Nutz- beziehungsweise Rekuperationsbremse. Diese wandelt beim Bremsvorgang einen Teil der kinetischen Energie in nutzbare elektrische Energie um. Das gleiche Verfahren wird zum Beispiel auch bei Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb angewandt. Ein weiterer Vorteil: Das System erhöht nicht nur die Reichweite, sondern auch die Lebensdauer des Akkus.