TMC
Wer oft mit dem eigenen Pkw unterwegs ist, der kennt das Problem: Zu Stoßzeiten, auf viel befahrenen Strecken und im Umkreis von Baustellen stockt der Verkehr häufig. Dann heißt es, zusätzliche Wartezeit auf der Straße einzuplanen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie sich über das Verkehrsaufkommen informieren können. Sehr praktisch ist das TMC-Angebot, das seine Daten zu den Staugebieten aus den Informationen von Feuerwehr, Polizei und Automobilclubs erhält.
- Das ist TMC
- So funktioniert TMC
- TMCpro oder Navteq Traffic – der Bezahldienst
- Weitere Staumelder
- Das sind die beliebtesten Navisysteme mit Echtzeitmelder
- Alternative Handy-Apps
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- TMC ist die Abkürzung für Traffic Message Channel.
- Es handelt sich um einen Verkehrsnachrichten-Kanal für das Navi oder Autoradio.
- Anhand der Daten ermittelt das Navi kürzere Alternativrouten.
- Angebote mit Echtzeitmelder sind ebenfalls verfügbar.
Das ist TMC
TMC ist ein Verkehrsnachrichten-Kanal, der Sie dabei unterstützt, Staus und stockenden Verkehr zu umfahren. Das Angebot dient dazu, die Problembereiche auf den Straßen nicht zusätzlich zu belasten. Neben dieser Funktion, mit der Sie beim Autofahren Zeit einsparen, hilft TMC auch in Sachen Verkehrssicherheit. Auffahrunfälle an Stauenden werden mit diesem System reduziert. Die Abkürzung TMC steht für "Traffic Message Channel". War das Modell anfangs nur den hochwertigen Navis vorbehalten, so hat es sich inzwischen flächendeckend für Navigationsgeräte und Autoradios durchgesetzt. Heutzutage ist TMC in vielen Bereichen Europas für sicheres und störungsfreies Fahren nutzbar.
So funktioniert TMC
TMC funktioniert als kostenloser Service des RDS, des Radio Daten Systems: Die öffentlich-rechtlichen Radiosender übermitteln die TMC-Informationen als Zugabe zu den Verkehrsnachrichten im Radio. Wie die Daten des Verkehrsfunks auf Ihrem Navi zu sehen sind, hängt vom jeweiligen Gerät ab. So gibt es Modelle, die die Informationen als Text durchgeben, und Anbieter, die die Staumeldungen grafisch aufarbeiten. Die TMC-Informationen sind heutzutage nicht mehr nur über die Navigationsgeräte zu empfangen. Sie lassen sich auch auf dem Smartphone wiedergeben. Je nach Angebot des jeweiligen Modells variieren die Funktionen. So stehen Ausführungen zur Verfügung, die allein die reinen Daten übermitteln, sowie Anbieter, die gleichzeitig eine kürzere Ausweichroute berechnen und dem User empfehlen können.
TMCpro oder Navteq Traffic – der Bezahldienst
Anders als TMC steht der Dienst Navteq Traffic nicht kostenlos zur Verfügung. In den meisten Fällen verrichten Sie die Gebühr mit dem Kaufpreis des Navis. Zunächst war das im Jahr 2004 entwickelte Angebot als TMCpro bekannt, als Bezahldienst von T-Systems Traffic, einer Telekom-Tochter. Seit der US-amerikanische Anbieter Navteq das Modell 2009 übernommen hat, heißt es Navteq Traffic. Navteq Traffic hat den Vorteil, dass das System seine Informationen aus automatischen Sensoren erhält. Es hat Zugriff auf Messpunkte an Autobahnbrücken und Schleifen an der Fahrbahn. Sogenannte "Floating Cars" liefern ebenfalls Daten an das System. Im Gegensatz zu TCM läuft Navteq Traffic unmittelbar ab – ohne redaktionelle Betreuung.
Weitere Staumelder
So verbreitet das TMC-Angebot ist, finden sich doch diverse Kritikpunkte. Mitunter kann das System veraltete Informationen ausgeben. Es erfolgen zum Beispiel keine Meldungen, wenn sich ein Stau auflöst. Teilweise lassen sich nicht alle nötigen Daten direkt übertragen. Daher greifen viele Autofahrer zu Alternativen. Navis mit Daten-SIM-Karte sind eine gute Wahl. Diese verfügen über eine größere Basis an Daten und punkten deswegen mit mehr Genauigkeit. Sie stützen Ihre Informationen einerseits auf die Polizeimeldungen, andererseits auf die Daten, die die einzelnen Autofahrer selbst liefern. Die verschiedenen Navis schicken individuelle Standortdaten in anonymisierter Form unmittelbar an das System, wodurch sich das korrekte Straßenbild ergibt.
Das sind die beliebtesten Navisysteme mit Echtzeitmelder
Verschiedene Modelle dieser Navis stehen hoch in der Gunst der Autofahrer. Mit Kosten für einen Mobilfunkvertrag müssen Sie bei den Navis trotz SIM-Karte nicht rechnen. Audi connect punktet beispielsweise mit einer Aktualisierung alle zwei Minuten. Der Service kostet etwa 350 Euro und weist zusätzlich auf Spritpreise, Wetterbedingungen und Gefahrenstellen hin. Dank Echtzeitmelder fungiert das System wie ein Live-Routenplaner. Dieses Angebot nennt sich Real Time Traffic Information, kurz: RTTI. Mit RTTI und einem breiten Kartenangebot, das Abkürzungen vorschlägt, überzeugt auch das Angebot von BMW, das preislich noch über dem von Audi connect liegt.
Alternative Handy-Apps
Wer eher auf die kostengünstigere Variante setzen möchte, der wandelt sein Smartphone zum Navi um und nutzt gratis Apps. Guten Service liefern Modelle wie
- Inrix
- traffic4all
- Here
Auch diese arbeiten mit den Daten der einzelnen User. Daneben empfehlen sich Standard-Anwendungen wie Google Maps oder die Karten-App von Apple, die beide gute Ergebnisse liefern. Um beim Fahren hohen Komfort zu genießen, ist es möglich, die Daten vom Smartphone auf dem Autodisplay zu spiegeln. Nutzen Sie zum Beispiel die Angebote von Android Auto oder Carplay.
Verwandte Themen
Weiterführende Links
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