Induktives Laden
Induktives Laden erobert sich zunehmende Marktanteile und bietet zahlreiche Vorteile für Verbraucher. Nicht zu Unrecht beschäftigt induktives Laden daher auch die Unterhaltungsindustrie.
- Induktives Laden auch für Smartphones
- Magnetfeld ermöglicht induktives Laden
- Bei welchen Geräten funktioniert es zuverlässig?
- Induktives Laden zwischen Lifestyle und Alltag
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Induktives Laden funktioniert das Erzeugen einer Wechselspannung am Ladegerät wodurch ein magnetisches Feld erzeugt wird. Die Spule im Endgerät empfängt transformiert Magnetfeld in elektrischer Energie die im Akku gespeichert wird.
- Der Ladevorgang funktioniert ohne Kabel oder das Verbindung von Geräten, lediglich das Auflegen auf eine dafür vorgesehene Fläche/Matte reicht aus.
Induktives Laden auch für Smartphones
Auch wenn induktives Laden für das Smartphone vergleichsweise neu ist, so ist das Prinzip schon lange bekannt und in vielen Millionen Haushalten rund um den Globus täglich Usus. Stellt man die elektrische Zahnbürste nach dem Gebrauch wieder in ihre Ladestation, so lädt sie ganz ohne direkte Steckverbindung. Ein ähnliches Prinzip soll nun Smartphone-Nutzer von der Last der Ladekabel befreien und induktives Laden auch für Mobilfunkgeräte zum ganz normalen Vorgang machen. Damit ließe sich sogar nebenbei das Problem der proprietären Stecker lösen, die schon zu oft zuhause vergessen wurden oder für Kratzer am sorgsam gepflegten Smartphone verantwortlich waren.
Magnetfeld ermöglicht induktives Laden
Essenziellen Bestandteil für die induktive Energieübertragung bildet die Kombination zweier Spulen in Ladegerät und Endgerät. Durch Wechselspannung wird am Ladegerät – im Fall der Smartphones oftmals eine Ladematte oder ein Ladekissen – ein magnetisches Feld aufgebaut. Wird nun ein Mobilfunkgerät auf die Matte und damit in das Magnetfeld gelegt, empfängt die Spule im Handy die vom Ladepad abgestrahlte elektromagnetische Energie und leitet diese an den Akku weiter. Das Handy lädt sich in der Folge wie durch Zauberhand. Voraussetzung des induktiven Ladens ist jedoch, dass am Endgerät das passende Gegenstück zur Ladematte eingebaut ist. Für Smartphones lassen sich jedoch notfalls Nachrüstsätze kaufen, die für das kabellose Aufladen geeignet sind.
Bei welchen Geräten funktioniert es zuverlässig?
Als induktives Laden noch in den Startlöchern stand, existierte nur begrenztes, gerätespezifisches Zubehör. Heute können sich Verbraucher auf den vom Wireless Power Consortium (WPC) festgelegten Ladestandard verlassen, auf dessen Basis Geräte verschiedener Hersteller kompatibel sind. Induktives Laden kann nun durch den Qi-Standard („Chi“, chinesisch: Energie, Lebenskraft) für eine Reihe von Herstellern auch mit Qi-kompatiblen Geräten anderer Hersteller funktionieren. Zahlreiche Hersteller bieten induktives Laden mittlerweile als Feature ihrer Mobilfunkgeräte an, Samsung beispielsweise seit dem Galaxy S3 und Note 2, Apple seit dem iPhone 4 und Nokia seit Lumia 720. Auch Google präsentierte mit dem Nexus 4 erstmalig ein Qi-fähiges Modell.
Induktives Laden zwischen Lifestyle und Alltag
Induktive Energieübertragung kann vieles einfacher und bequemer machen und bewahrt Nutzer vor einer Fülle bekannter Probleme – von Kratzern bis zum Verschleissrisiko durch Kabelbruch und Verlust. Daher kann, was anfangs als Lifestyle-Produkt betrachtet wurde, einen tatsächlichen Mehrwert bringen. Um diesen zu erhalten, ist es aber erforderlich, dass abseits der eigenen vier Wände ausreichende Möglichkeiten für induktives Laden geschaffen werden – nicht zuletzt, um dem Anspruch an Mobilität gerecht zu werden. Zudem schrecken viele Verbraucher vor den erstmaligen Anschaffungskosten zurück, die elektromagnetische Produkte wie unter anderem die Powermat mit sich bringen, und bemängeln die teilweise erhöhten Ladezeiten. Vergleichsweise gering fällt im Gegensatz dazu der erhöhte Stromverbrauch aus: Ausgehend von einer täglichen Nutzung würde die Energieversorgung des Smartphones über induktives Laden mit ca. einem Euro pro Jahr zu Buche schlagen.
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